Ich hoffe, hier ist vielleicht ein Kenner dabei, der/die mir diese Frage beantworten kann.
Gehen wir mal von dem handlesübliche 2,- EUR Olivenöl aus, das man in gängigen Discountern kaufen kann... Der Geschmack ist natürlich relativ fad, aber es hat in der Regel keine Schärfe.
Dann habe ich von meinem Wein-Versandt "DELINAT" (Sehr zu empfehlen für alle, die auf hochwertige Bio-Weine stehen) eine Probeflasche Olivenöl bekommen, was vom Geschmack her sehr intensiv und aromatisch war, aber bei der "Pur-Einnahme" hat es mir fast den Hals weggebrannt.
Auch auf Korcula habe ich mal ein relativ teures Öl in einem kleinen Laden gekauft, der mir von meinem Vermieter empfohlen wurde, und da war es ähnlich. Sehr leckerer, intensiver und aromatischer Geschmack, aber auch wieder sehr scharf/kratzig im Hals. Was mich dann verwirrt hat war die Aussage unserer Freunde auf Korcula, dass für sie ein gutes Olivenöl nicht scharf sein darf...
Also: 1) Woran erkennt man jetzt ein gutes und hochwertiges Olivenöl? 2) Wie entsteht die Schärfe? 3) Worin unterscheiden sich milde und "scharfe" Olivenöle (mal vom Schärfegrad abgesehen)
Ich hoffe, die Olivenöl-Kenner wissen, was ich mit Schärfe meine.
Nein aber meine TelefonNummer. Das ist definitiv zu viel zum schreiben weil in seiner Frage sind 4 Fragen enthalten. Jede ist ein Kapitel für sich. Vielleicht mach ich am Samstag ne Zusammenfassung hier.
nach Auskunft unserer alten Olivenbauern auf Krk, darf gutes Olivenöl im Hals bei Rohgenuss nicht brennen.
Dies haben uns auch mehrere Gäste, die Olivenölkenner sind, so bestätigt. Sie haben hier mehrere Öle probiert.
Die Güte von Ölivenöl auf Grund von Analysen richtet sich nach dem Säuregehalt. Extra natives Olivenöl hat einen Säuregehalt von 0,0 bis 0,1 % Fettsäure. Unser Öl hat bespielsweise einen Fettsäuregehalt von 0,01 %.
Viele der größeren Olivenbauern lassen hier auf Krk Ihre Öle untersuchen und haben auch Zertifikate über die Reinheit.
das ist natürlich richtig. Neben der Sorte dürfte für den Geschmack auch das Anbaugebiet, also der Boden und das Wetter des letzten Jahres eine Rolle spielen. Aber brennen darf es doch wohl trotzdem nicht, oder?
Ein scharfer pfeffriger Geschmack mit leichtem Brennen ist ein QUALITAETSMERKMAL und ein Zeichen für Frische und dass die Früchte ned Oxidiert sind und sofort nach der Ernte verarbeitet wurden. Es gibt sortenbedingte Unterschiede. Was die auf Krk erzählen ist etwas sonderbar. Es gibt aber viele Leute wo 1. Klasse Olivenöl nicht gerne haben.
Hatten im November 2012 zum 1. Mal unsere eigene Pressung in der Uljara (Oelmühle) bei Marina/Trogir. War sehr interessant vor Ort den Werdegang von der Lieferung bis zum Olivenoel zu verfolgen. Hier mein Fazit: Wir bekamen natürlich die 1. Pressung, d.h., extra natives Olivenoel, das ist das hochwertigste Oel. Meiner Meinung nach schmeckt die 1. Pressung besonders intensiv, ich würde sagen, etwas strenger oder auch herber. Aber brennen tut es nicht. Dann gibt es noch die 2. und 3. Stufe der Pressung. Das Oel ist dann etwas milder. Alles hängt natürlich auch vom Reifegrad der Oliven ab. Ideal ist, wenn bei der Pressung z.B. bei 90 Kg Oliven, 1/3 oder 30 kg blaue, also reife Oliven dabei sind. Ich kann nur sagen, dass unser Olivenoel hervorragend schmeckt. Mit dem Verzehr soll man noch bis zum Mai warten. Dann erst hat sich das Oel erst richtig entfaltet und schmeckt mit Sicherheit noch besser.
Übrigens, frischgepresstes Olivenöl muß noch lange nicht den Status Extra Vergine Olivenöl haben oder erlangen. Da müssen schon einige chemische und sensorische Anforderungen stimmen. Wie z.B. freie Fettsäuren (bis 0,8%) oder Peroxide. Das kratzen im Hals (nicht brennen) ist auch ein typischer Hinweis für gutes Öl. Gruß
Zitat von cabrio im Beitrag #15Das selber gepresste Olivenöl von meinem Hausherrn in Tucepi schmeckt genial.
In Deutschland hab ich noch nie so ein Olivenöl bekommen.
Ich schmuggel auch immer. Dadurch dass ich ja immer woanders unterwegs bin, kaufe ich auch immer woanders, bisher aber immer topp... Ich kann mich deiner Aussage nur anschließen, mir schmeckt das was ich privat in Kro kaufe immer viel besser!
Ich denke die meisten verwechseln Brennen mit kratzen und Schärfe. Das was man bei uns bekommt und unter 10 Euro bezahlt ist oft gepanscht mit anderen Saatölen oder warm gepresst und desodoriert etc. Da ist das Etikett der Wunsch des Gedankens. Auf Brac werden Januaröle nur noch als vergine Hergestellt unabhängig vom Anteil grüner Oliven. PS : Wenn Mild aufsteht ist es und kann es niemals Extra Vergine sein. Einschränkung bei griechischen Öle, insbesondere die kretischen können Sortenbedingt milder sein.
ich mag das kratzen im hals nicht, und deshalb hab ich mir 3 italiener gekauft,frantoio, leccino und coratina.nachher hab ich dann gelesen das das bittere öle sind,so ein scheiß.muss dann halt nach smilcic, mein schwiegervater hat orgula angebaut und meins dann zum fischgrillen nehmen, in vielleicht so 10 jahren.gruß zet, D.J. Koloß aus Zadar
Wie gesagt auch ein gutes Vergine ist absolut I.O aber ich kanns Ned ausstehen wenn vergine oder gepanschter Müll als extra Vergine verkauft wird. Ich behaupte mal das mindestens die hälfte der Konsumenten Extra Vergine nicht gerne haben und im Blindtest zum Vergine greifen. Das ist ja auch gut so aber bitte kein Etikettenschwindel und dann für das Vergine auch den tieferen Preis. Diese 0.8% freie Fettsäuren sind auch nur die halbe Wahrheit, denn ein gutes Extra Vergine hat zwischen 0.2-0.5% freie Fettsäuren .
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