Heute hatten wir einen erlebnisreichen Tag. Durch einen Tip des Forumsmitgliedes Soline (vielen Dank dafür) haben wir eine Deutsche Delegation um den Ministerpräsidenten Platzeck in die Minenfelder bei Jarmina begleitet. Dabei waren auch einige hochrangige Kroatische Politiker. Diese Projekte werden von Deutschland und dem ASB stark unterstützt, auf einem der Fotos ist ein entsprechendes Schild zu sehen. Auf dem ersten Bild sieht man die Ankunft der Kolonne. An die haben wir uns drangehangen und ab ging die staubige Fahrt. Vor Ort hatte man ein Zelt errichtet, in dem sich zahlreiche Reporter und Fernsehteams eingefunden hatten. Dort wurden einige Reden gehalten und vom Deutschen Filmorchester ein Scheck über 10000 Euro übergeben. Auch wurde ein ferngesteuertes Minenräumgerät vorgestellt. Ich stehe auf einem Foto bei den interessierten Zuschauern. Minenspürhunde zeigten ihr können. Auf einem Foto ist ein parzelliertes Minenfeld zu sehen. Anschließen wurde ein kleiner Imbiss genommen und Geschenke ausgetauscht, darunter ein großer Kulen für Platzeck und einige andere. Ich habe mich einige Zeit mit dem Deutschen Millitäratachè unterhalten. Dann ging es zurück zum Parkplatz, wo man sich versammelte um 2 angekündigte Detonationen zu erleben, die auch erfolgten, siehe Fotos. Wir sind unbehelligt überall hin gekommen....warscheinlich meinten die Deutschen, wir gehörten zur Kroatischen Delegation, und umgekehrt die Kroaten auch.... Morgen muß ich intensiv mein Auto waschen....
Leider sind die Fotos beim hochladen durcheinander geraten.....schade.
Zitat von KrcevinaEigentlich sollte diese Minen "der Verursacher" räumen
Da die meisten Minenteppiche in CRO von Kroaten verlegt worden sind, käme am Ende auf dasselbe hinaus
sei denn, du meinst es irgendwie anders, so nach dem Moto - hätten die Serben den Krieg nicht angefangen, bräuchten die Kroaten keine Teppiche zu verlegen
Auch von mir DANKE für die Mühe hier den Bericht reinzustellen. Hätt mir nicht gedacht das bei euch noch so viele Dinger noch rumliegen. Weisst du in etwa wieviel % von Jarmina und Umgebung noch Minenverseucht ist ?
Mir kommt das schaudern wenn ich an die nächsten Überschwemmungen denke, vor allem im Kopacki Rit.
Soweit mir bekannt, wird heute in Deutschland der Tag der deutschen Einheit gefeiert. Hier in Zagreb hat dazu vor wenigen Minuten, eine festliche Veranstaltung begonnen. Im Gegensatz zu Jarmina in Kroatien scheinen in Deutschland doch noch einzelne Kindergärten geöffnet zu sein.
Zitat ... es freut mich zu sehen, dass man Kroatien mit diesem Problem nicht im stich lässt.
Meines Erachtens ist das Ganze nur ein Kaspertheater.
Wäre es der CRO-Regierung ernst mit der Minenräumung, würde sie den Räumungstrupps bei den Ausschreibungen für diese gefährliche Arbeit nicht lächerliche 1,20 €/m² anbieten, so dass keine Sau mehr Lust hat, für Peanuts sein Leben auf den Spiel zu setzen.
Wenn man bedenkt, dass bei den Ausschreibungen fürs Rasenmähen in Zagreber Parks Preise von 5 und mehr €/m² erzielt werden, dann sind die Minenräumer schlicht bescheuert, dass sie überhaupt noch arbeiten.
Leider sind das meistens irgendwelche Kriegs-Veteranen, die nach dem Krieg keinen Fuß gefasst haben und für die es in der neuen Welt-Ordnung keinen Platz mehr gibt.
Dabei ist Slavonien noch relativ einfach gestrickt. Auf Velebit kann man aber mit der schweren Technik nix anfangen. Dort wissen die armen Schweine wirklich nicht, ob sie abends heile nach Hause kommen und das für 4000,- Marder in Monat
Zitat Meines Erachtens ist das Ganze nur ein Kaspertheater
Von der Deutschen Seite her ist es sicher kein Kasperteater, die eingeflossenen Gelder und das Engagement des ASB haben sicher nicht unerheblich zur Verbesserung der Situation beigetragen. Der Kroatische Landwirtschaftsminister hat in seiner Ansprache betont, das die bisher ungenutzten Flächen in dieser fruchtbaren Gegend dringend zum Anbau von landwirtschaftlichen Produkten benötigt werden. Die Minenräumer rechnen in Fußballfeldgrößen. Mit den 10000 Euro Spende vom Filmorchester Babelsberg sind schon einige in der Größe zu schaffen. Man sollte nicht im Vorhinein solche Aktionen schlecht reden, sondern die positiven Aspeke sehen.
Das Projekt umfasst 165000 m² - also gerade mal 16 Hektar, was eigentlich, auf ganz Slavonien gesehen eh ein Witz ist und dann bringt der Ossi-Spender auch noch einen Check über 10 T€ mit, was selbst für diese kleine Fläche ein Witz wäre und dafür machen sie auch noch einen (sehr werbewirksamen) Kaspertheater daraus,
aber darum geht es mir gar nicht, da ich weiß, dass die Politiker aus jedem Mist ein Schauspiel veranstalten
Ich finde es einfach scheiße, wie lasch die CRO-Regierung mit dem Thema umgeht, resp. wie sie die Veteranen für diesen gefährlichen Job ausnutzt und dann auch noch solche Veranstaltungen – als Werbe-Kirmes organisiert
Zitat von SockenmannDabei ist Slavonien noch relativ einfach gestrickt. Auf Velebit kann man aber mit der schweren Technik nix anfangen. Dort wissen die armen Schweine wirklich nicht, ob sie abends heile nach Hause kommen und das für 4000,- Marder in Monat
So einfach ist es in Slawonien nicht. Velebit wohnen auch nicht viele Menschen wo es Gefährlich ist. In Slawonien schon. Die Gebiete an der Sava, Lonjsko Polje oder an der Donau Kopacki Rit sind jedes Überschwemmt. Da ist räumen sehr schwierig. Räumen kann man weiter Weg von den Sümpfen und Flüßen auf den Ebenen. Aber verlassen würde ich mich da nicht. Zum Beispiel in der Gegend von der AB Zagreb-Slavonski Brod sieht man ab Okucani Schilder. Die Seite zum Fluß Sava ist noch sehr gefährlich. Die andere Seite zum Gebirge wo die Orte wie Dragalic sind findet man immer noch Minen in der Gärten von Häusern wo aufgebaut sind oder auf Äckern obwohl die als Geräumt gelten. Da sind mehr Menschen gefährdet als am Velebit. Sind schon Bauarbeiter verunglückt weil die in sicherem Gebiet neben der Straße rasen gemäht haben im Wasserkanal und da hats einen erwischt. Bilder zu der Gegegend kannst dir hier anschauen von vor 3Wochen Millitärische Hinterlassenschaften aus der abwechslungsreichen Geschichte Kroatiens Da sieht man noch viele Ruinen neben neuen Häusern. Die sind auch noch gefährlich. Das ist schon schlimm genug das direkt daneben leben. richtig heftig wirds richtung Psunj wenige hundert meter hinter der autoban fangen die Vorläufer vom Gebirge Psunj an. Dort ist das Gelände bewaldet und nicht eben. Das sind die letzten 2 Beiträge in dem Link oben. Dort leben kaum menschen aber es leben welche dort umgeben von minen. Wenn du kinder hast solltest überlegen wo du die spielen läßt. War interessant das mal zu sehen aber da ist noch viel arbeit.
War auch erschrocken im Gebirge Psunj. Bin nicht durch das Verminte Gebiet ins Gebierge sondern über Strmac. Dort fängt das Minengebiet kurz vor dem Gipfel Brezovo Polje an. Dort ist neben dem Weg überall schilder. Wenn man sich die Bilder anschaut unten sieht man wie dicht der Wald teilweise ist. Da ist selbst bei den Stellen wo es nicht so dicht ist schwer für die Technick weil es da auch steil nach unten geht oder Bergauf.
Zitat von Sockenmannauf ganz Slavonien gesehen eh ein Witz ist
Die waren in slawonien auf beiden Seiten sehr erfinderisch und haben nicht gegeizt mit der Menge an Minen oder anderen Dingen. Ein größeres Problem in Slawonien in einem Gebirge ist diese Meldung http://www.blog.hr/print/id/1622081292/i...a-u-papuku.html Da weiß man auch nicht was oder wer. Aber da ist irgendwas was man in dem blog lesen kann weil viele Fachleute sich damit beschäftigen aber irgendwie ist das thema noch nicht sehr in den Medien oder es wird gesagt da ist nichs. Hier auch ein Artikel. http://www.glas-slavonije.hr/mvijest-mob...ID_VIJESTI=8846
Heute war ein Foto auf der Titelseite einer Wochenzeitung und ein großer Bericht auf Seite 3. Man achte auf den Mann mit der Kamera in der linken oberen Bildecke....
Zitat sei denn, du meinst es irgendwie anders, so nach dem Moto - hätten die Serben den Krieg nicht angefangen, bräuchten die Kroaten keine Teppiche zu verlegen
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