Überschattet war das Spiel aber ohnehin von einer schweren Verletzung des kroatischen Teamstürmers Eduardo da Silva. Der 24-Jährige schied nach einem brutalen Foul von Martin Taylor bereits nach drei Minuten mit gebrochenem linken Bein aus. Der Birmingham-Verteidiger wurde dafür völlig zurecht mit der Roten Karte bedacht. Eduardos Mannschaftskollegen waren vom Anblick der Verletzung sichtlich geschockt. Einige mussten von Arsene Wenger zurück aufs Spielfeld geschickt werden.
Das Faul in Bildern siehe Video
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Heftig, beim ersten Bild sieht man schon, wie das bein bricht. Schweinerei sowas. Soll das die späte Rache für Englands verpatzter EM Quali sein. 12 Wochen ist er jetzt bestimmt ausser Gefecht.....
Der kroatische Fußball-Nationalstürmer Eduardo da Silva ist am Samstagabend nach seiner schweren Verletzung im Ligaspiel seines Clubs Arsenal in Birmingham (2:2) operiert worden.
Der gebürtige Brasilianer, der am Montag seinen 25. Geburtstag begeht, fällt zumindest sechs Monate aus und verpasst damit auch die EURO 2008 in Österreich und der Schweiz. Kroatien ist am 8. Juni in Wien Auftaktgegner von Gastgeber Österreich.
Eduardo hatte sich Samstagmittag bei einem brutalen Foul von Birmingham-Verteidiger Martin Taylor das linke Wadenbein gebrochen. Seine Mitspieler hatten ebenso wie die Mediziner geschockt auf die böse aussehende Verletzung reagiert. Arsenal-Trainer Arsene Wenger hatte Übeltäter Martin Taylor heftig kritisiert ("Dieser Mensch sollte nie wieder Fußball spielen"), seine Aussagen später aber revidiert. "Das habe ich in der Emotion gesagt."
Wenger rechnet jedenfalls mit einer langen Pause seines Stürmers, den er im Sommer von Dinamo Zagreb nach London geholt hatte. Über ein mögliches Karriereende von Eduardo wollte der Arsenal-Trainer aber nicht sprechen. "So weit würde ich nicht gehen, aber es sieht nicht gut aus", gestand Wenger. "Ich bin kein Arzt, daher möchte ich auch nicht in medizinische Details gehen." Das Selly Oak Hospital in Birmingham diagnostizierte den Wadenbeinbruch.
Kroatien geschockt
Die kroatische Öffentlichkeit reagierte geschockt auf die schwere Verletzung des Topscorers, der Kroatien mit zehn Toren in der Qualifikation zur EURO geschossen hatte. Teamkapitän Niko Kovac gab sich entsetzt. "Das ist eine Katastrophe, eine riesige Schwächung für das ganze Team", erklärte der Mittelfeldspieler, der die 1:3-Niederlage von Österreichs Meister Red Bull Salzburg bei Austria Wien am Samstag wegen einer Grippe verpasst hatte.
"Ich habe selten so eine schlimme Verletzung gesehen. Dass er für die Europameisterschaft fit wird, scheint ausgeschlossen", bedauerte der 36-jährige Kovac, der seine Nationalteam-Karriere nach der EURO beenden wird. Das kroatische Internet-Portal "Sportnet" schrieb ebenfalls von einer "Katastrophe". Auch der bei Portsmouth spielende Nationalteam-Kollege Niko Kranjcar reagierte mit Bedauern: "Fußball kann manchmal sehr brutal sein."
Kroatiens Teamchef Slaven Bilic muss damit bei der EM auf einen Teil seines Paradesturmes verzichten. Eduardo hatte zuletzt in allen wichtigen Partien ein Duo mit HSV-Angreifen Ivica Olic gebildet. Alternativen zu Eduardo sind Mladen Petric von Borussia Dortmund sowie der zu Dinamo Zagreb zurückgekehrte Routinier Bosko Balaban. Ein kleines Fragezeichen steht hinter Ivan Klasnic. Der Stürmer von Werder Bremen hat nach einer Nierentransplantation im Vorjahr seit 2006 kein Länderspiel mehr bestritten.
verdammte schweinerei.blöde rotärsche,ich kann schon verstehen warum modric unbedingt nach spanien will,beste liga,schönster fußball,keine schwerverbrecher wo fußball hacken. zet
Na, das muss frau ja nicht wissen. In meiner Fanzeit bei Bayer Uerdingen haben sie das nicht gespielt. Weder beim 7:3 gegen Dresden noch beim 2:1 gegen München in Berlin.
Zitat von Mali AlanMir fehlen echt die Worte...... Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Ist das der schwarzer Humor aus der Steinzeit? Das ist heute doch kein Thema mehr You\\\\'ll Walk Alone again
Nö, hat mit schw. Humor nix zu tun. Aber danke für den Tip mit den Prothesen, Rati. Die Sache hat aber einen Haken: Ich kann die Dinger nicht bezahlen.
hier noch was aus der Presse:
Kroatische Fans bedrohen Taylor
Erhält Morddrohungen: Birminghams Martin Taylor Nach seinem brutalen Foul an dem kroatischen Nationalspieler Eduardo da Silva vom FC Arsenal hat Martin Taylor Morddrohungen erhalten. Vor allem Fans aus Kroatien trachten dem Verteidiger von Birmingham City nach dem Leben. Sie sind aufgebracht, weil Eduardo elf Monate ausfällt und die EM-Endrunde in Österreich und der Schweiz verpasst. Taylor hatte Eduardo bei einem Tackling Schien- und Wadenbein gebrochen, sich aber inzwischen bei dem Stürmer entschuldigt.
McLeish: Taylor am Boden zerstört
Auf einer nach dem Foul ins Internet gesetzten Website sind bisher mehr als 27.000 Nachrichten an Taylor eingegangen. Sicherheitskräfte des Vereins hatten kroatische Journalisten zurückhalten müssen, die nach dem Montagstraining auf Taylors Auto zugestürmt waren. City-Coach Alex McLeish sagte, Taylor sei psychisch am Boden zerstört. Am 12. Juni hätte er mit Kroatien in der Vorrundengruppe B auf Deutschland treffen sollen. "Wir haben eine große Auswahl an Stürmern. Aber Eduardo ist nicht zu ersetzen", sagte Kroatiens Nationaltrainer Slaven Bilic. "Taylors brutales Foul zerstört die Hoffnungen einer kleinen, aber starken Fußballnation auf den EM-Titel", schrieb die Zeitung Jutarnji List. In einer Umfrage dieses Blattes sprachen sich 41 Prozent der Teilnehmer dafür aus, dass Taylor lebenslang gesperrt wird, 25 Prozent forderten eine sehr lange Sperre.
Der Gefoulte ist nicht nachtragend
Eduardo selbst gibt sich derweil schon wieder kämpferisch. "Ich möchte so schnell wie möglich gesund werden und diese Verletzung hinter mir lassen", sagte der Angreifer, der seinen 25. Geburtstag am Montag in einem Londoner Krankenhaus feiern musste. Bereits am Samstag war er in Birmingham operiert worden. Auch seinem Gegenspieler Taylor machte Eduardo keinen Vorwurf. "Es war eine unglückliche Situation. Aber solche Dinge können im Fußball passieren", sagte der gebürtige Brasilianer, der sich nach eigenen Angaben kaum an das Foul erinnern kann und sich die Szene zukünftig weder auf Fotos noch auf Videobildern ansehen will. Taylor soll Eduardo nach Informationen von SkySports noch in Birmingham in der Klinik besucht haben.
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