Jahrelang war das Handy im Urlaub ein teurer Begleiter. Jetzt senken viele Netzbetreiber ihre Auslandstarife. Was sich ändert und - weitere Möglichkeiten, die Telefonkosten in den Ferien zu reduzieren.
Nur wenige Urlauber wollen einmal so richtig ihre Ruhe haben und lassen das Handy zu Hause. Für den Fall der Fälle ist es einfach beruhigend, den "Draht zur Heimat" dabei zu haben. Dieses Gefühl der Sicherheit muss ab diesem Sommer keine horrenden Ausmaße annehmen. Die meisten deutschen Mobilfunkanbieter senken auf Druck der EU-Kommission die so genannten Roaming-Gebühren. Die Gebühren für eingehende Anrufe sollen nach den Plänen der Kommission bis 2007 sogar völlig wegfallen. Bislang ist für eine Weiterleitung ins Ausland bis zu 1,79 Euro pro Minute berechnet worden. Bezahlbare Preise in Sicht
O2-Kunden können ab dem 1. Juli den Tarif "Sommeroption" kostenlos buchen und können bis zum 16. September für 59 Cent je Minute im Ausland telefonieren. T-Mobile bietet für 10 Euro einen 30 Minuten umfassenden Pauschaltarif an, der allerdings nur für das EU-Ausland und für Kroatien gilt. Preis pro Minute: 33 Cent. Vodafone kündigte an, seine Preise bis spätestens April 2007 im Schnitt auf 55 Cent zu senken - 40 Prozent Ersparnis. Informieren Sie sich vor Ihrem Urlaub, welche Roaming-Optionen Ihr Netzbetreiber anbietet, und ab wann diese gelten.
Bis dahin gilt es, mit einfachen Tricks die Handy-Kosten im Ausland zu minimieren.
* Mailbox abschalten: Noch kassieren die Mobilfunk-Betreiber doppelt: für die Hinleitung ins Ausland und für den Rückweg. Natürlich kostet das Abfragen der Nachrichten erneut Geld. Daher: abschalten! * Lieber SMS empfangen: Für übermittelte Kurzmitteilungen zahlen Sie im Ausland keinen Zuschlag. Jedoch müssen Sie für den SMS-Versand neben den herkömmlichen Kosten noch teilweise saftige Aufschläge zahlen - bis zu 25 Prozent. * Mit CallingCards anrufen: CallingCards sind vorausbezahlte Telefonkarten, die Sie in (fast) jedes Telefon einsetzen können. Die Preisunterschiede sind enorm. Ein Gespräch USA-Deutschland kostet statt etwa 1,00 Euro nur noch 10 Cent pro Minute. * Prepaid-Karte kaufen: Wenn Sie oft im gleichen Land Urlaub machen oder dort längere Zeit unterwegs sind, empfiehlt sich der Kauf einer ausländischen Prepaid-Karte. Die können Sie meist problemlos in Ihr Handy einsetzen. Ankommende Anrufe sind dann kostenlos. * Vorab informieren: Ihr Handy bucht sich im Ausland automatisch in ein neues Netz ein. Dieses ist nicht immer das günstigste. Informieren Sie sich schon vor der Abfahrt über die Kosten.
Das Handy hegen und pflegen
Wertvolle Handys werden oft zur Beute von Taschendieben. Sicherheitshalber sollten Sie daher Ihre wichtigsten Telefonnummern noch einmal notieren, denn mit dem Handy verschwinden leider auch die Telefonbuch-Einträge. Bei Diebstahl sollten Sie die SIM-Karte des Handys sofort sperren lassen (über die Servicenummern der Netzbetreiber) - sonst kann der Dieb auf Ihre Kosten um die Welt telefonieren.
Auch andere Gefahren drohen einem Mobiltelefon im Urlaub: Sonne, Sand und Salzwasser. Direkter Sonneneinstrahlung beispielsweise sollten Sie das Handy nicht aussetzen, Akku und Elektronik könnten unter der Hitze leiden. Vor Sand und Staub schützt eine Hülle, spezielle Outdoor-Handys sind robuster und eignen sich besonders für Abenteuerurlauber.
Zu guter Letzt: Auch beim Inlandsurlaub kann das Handy zur Kostenfalle werden. Handys buchen sich automatisch in das stärkste Netz ein - das kann in Grenznähe auch das teure, ausländische sein. Davor schützt die Abschaltung der Automatik und die Festeinstellung des Heimatnetzes.
Stand: 24.05.2006
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